PRESS RELEASE

CEO Brigitte de Vet von Materialise stellt die 3D-Druck-Trends für das Jahr 2025 vor

December 4, 2024

Vision für die 3D-Druckindustrie: "Power to the People" und Zusammenarbeit mit der Industrie

Leuven, Belgien - 5. Dezember 2024 - Materialise, ein weltweit führender Anbieter von 3D-Drucklösungen, hat heute eine Vision für die 3D-Druckindustrie vorgestellt, die von CEO Brigitte de Vet erläutert wurde. In ihrer Rede analysiert de Vet die aktuellen Herausforderungen der Branche und stellt einen Fahrplan vor, wie das volle Potenzial ausgeschöpft und eine breitere industrielle Akzeptanz erreicht werden kann.

Eine ausgewogene Perspektive: die unterstützende Rolle des 3D-Drucks

Mit Blick auf das Jahr 2025 scheint der einst so vielversprechende Himmel der 3D-Druckindustrie überschattet zu sein. Die Investitionen haben sich verlangsamt, es gibt weniger Neugründungen, und viele börsennotierte Unternehmen haben Schwierigkeiten, Gewinne zu erzielen. Manche bezweifeln, dass die Industrie ihre anfänglichen Versprechen vollständig einhalten kann. Branchenkenner wissen, dass dieser Zeitraum lediglich die Wachstumsschmerzen einer transformativen Technologie widerspiegelt, deren größtes Potenzial noch vor uns liegt.

In diesem Zusammenhang unterstreicht de Vet die Notwendigkeit eines Perspektivenwechsels: "Der 3D-Druck hat zwar ein unglaubliches Potenzial, aber er wird die Industrie nicht von allein verändern. Wie bei einem Film mit Haupt- und Nebendarstellern wird die traditionelle Fertigung weiterhin die Hauptrolle spielen, während der 3D-Druck eine wichtige Nebenrolle übernimmt."

Dieser ausgewogene Ansatz zeigt sich bereits in Anwendungen wie den Millionen von 3D-gedruckten Metallscharnieren für faltbare Telefone, die innovatives Design mit dem Umfang der traditionellen Fertigung verbinden. Dieses Beispiel zeigt, wie der 3D-Druck herkömmliche Methoden ergänzt, um Effizienz, Flexibilität und Innovation zu erreichen.

Um das Potenzial des 3D-Drucks voll auszuschöpfen und seine Verbreitung in der Industrie voranzutreiben, sind zwei Maßnahmen von entscheidender Bedeutung: die Priorisierung praktischer Anwendungen durch einen kundenorientierten Ansatz und die Beseitigung von Hindernissen durch branchenweite Zusammenarbeit.

Von der Innovation zur industriellen Anwendung - "power to the people"

Brigitte de Vet sieht eine Verlagerung des Schwerpunkts von der technologischen Innovation auf praktische Anwendungen und betont die Notwendigkeit eines stärker kundenorientierten Ansatzes: "Power to the people bedeutet, dass wir uns zwar mit dem 3D-Druck auskennen, unsere Kunden aber die Experten in ihren Branchen sind - sei es in der Luft- und Raumfahrt, bei Brillen, in der Medizin oder bei Konsumgütern. Indem wir sie befähigen, können wir ihnen helfen, ihre spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen zu bewältigen".

Ein konkretes Beispiel für diesen kundenorientierten Ansatz ist die Initiative von Materialise, die Algorithmen von Magics, seiner Software für Daten- und Bauvorbereitung, gemeinsam zu nutzen. Diese Entscheidung ermöglicht es den Herstellern, Arbeitsabläufe zu erstellen, die auf ihre individuellen Produktionsanforderungen zugeschnitten sind, wie z. B. bessere Qualität, kürzere Produktionszeiten oder geringere Kosten.

Beseitigung von Hindernissen durch Zusammenarbeit

Die Skalierung des 3D-Drucks für den industriellen Einsatz erfordert die Überwindung der verbleibenden Hindernisse, einschließlich der Komplexität, der Qualitätssicherung und der Kostenkontrolle. An diesem Punkt wird die Zusammenarbeit innerhalb der 3D-Druck-Community entscheidend. "Die Überwindung dieser Hürden erfordert nicht nur individuelle Anstrengungen, sondern auch eine branchenweite Zusammenarbeit, um den 3D-Druck für ein breiteres Spektrum von Herstellern zugänglich zu machen", so der Materialise-CEO.

Als Beispiel nennt de Vet das neu gegründete Konsortium "Leading Minds", das sich mit den dringendsten Herausforderungen befasst, denen sich die Hersteller bei der Einführung und Skalierung der 3D-Drucktechnologie für den industriellen Einsatz gegenübersehen. Die Gründungsmitglieder des Konsortiums - Ansys, EOS, HP, Materialise, Nikon SLM, Renishaw, Stratasys und TRUMPF - glauben gemeinsam an die Leistungsfähigkeit des 3D-Drucks und wollen durch ihre Zusammenarbeit dafür sorgen, dass der 3D-Druck in verschiedenen Branchen leichter zugänglich und skalierbar wird.

auf dem Weg zu einer neuen industriellen Realität.

"Während die einst grenzenlosen Möglichkeiten des 3D-Drucks heute vor Herausforderungen stehen, gibt es einen klaren Weg in die Zukunft", sagt Brigitte de Vet. "Indem wir die Nutzer befähigen und die Zusammenarbeit in der gesamten Branche fördern, können wir den Schwerpunkt von der reinen Innovation auf die Schaffung eines greifbaren geschäftlichen Nutzens verlagern und den Übergang zu einer neuen industriellen Realität beschleunigen.

Über Materialise

Materialise bündelt mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung im 3D-Druck in einer Reihe von Softwarelösungen und 3D-Druckdienstleistungen, die nachhaltige 3D-Druckanwendungen ermöglichen. Unsere offenen, sicheren und flexiblen End-to-End-Lösungen ermöglichen eine flexible industrielle Fertigung und Massenpersonalisierung in verschiedenen Branchen - darunter Gesundheitswesen, Automobil, Luft- und Raumfahrt, Brillen, Kunst und Design, Wearables und Konsumgüter. Materialise hat seinen Hauptsitz in Belgien und ist weltweit mit Niederlassungen vertreten. Mit Hauptsitz in Belgien und weltweiten Niederlassungen kombiniert Materialise die größte Gruppe von Software-Entwicklern der Branche mit einer der größten 3D-Druckanlagen der Welt.

Ansprechpartner für die Presse bei Materialise

Kristof Sehmke

E-Mail: kristof.sehmke@materialise.be

press@materialise.com

Twitter: @MaterialiseNV


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